Das Weber Fechner Gesetz
Große Anstrengungen behindern große Lernerfolge
Mit einfachen Worten ausgedrückt, besagt das Weber-Fechner-Gesetz, dass der kleinste, als unterschiedlich wahrzunehmende Reiz in einem konstanten Verhältnis zum vorherrschenden Reiz steht. Was heißt das nun?
Ein Beispiel dazu:
Wenn ein Briefumschlag mit 40 g in der Hand gehalten wird, genügt eine Zunahme von etwa einem Gramm, um ein Gefühl der Veränderung zu haben.
Wenn ein 40 kg Gewicht gehoben wird, muss mindestens ein weiteres Kilo dazu, um eine Veränderung im Gesamtgewicht wahrzunehmen.
Die Konstante von der oben die Rede war, beträgt etwa ein Vierzigstel. Unser Gehirn nimmt diese Veränderung über die kinästhetischen Empfindungen war, also unser Sinneskanal für Berührungsreize, Druck, Gewicht, etc.
Die Beschreibung hier ist sehr vereinfacht. Das Weber-Fechner-Gesetz beweist jedoch mathematisch, dass eine Verringerung des Kraftaufwandes Klarheit und Differenzierung bringt. Diese Erkenntnis ist übertragbar in viele Bereiche, so auch in Bewegungswahrnehmung. Weber-Fechnersches Gesetz
Wenn der bereits vorherrschende Reiz, ein gesamt hoher Muskeltonus im Körper ist, kann man sich vorstellen, welcher zusätzliche Kraftaufwand für jede Bewegung notwendig ist.
Die Feldenkraismethode gibt die Möglichkeit vorhandenen Reizen und Spannungen nachzuspüren, viele feine Differenzierungen zu erkunden und für sich leichte Möglichkeiten in der Bewegung zu finden.